Spiritualität

Spiritualität des Prämonstratenser-Ordens














COMMUNIO
- getragen durch die Gemeinschaft. Das heißt für die Prämonstratenser den Alltag miteinander teilen durch gemeinsames Wohnen, Beten, Essen und Arbeiten. Das heißt miteinander reden und gemeinsam in den verschiedenen Situationen des Lebens nach Antworten suchen; nach den so oft verborgenen Sinn fragen und gemeinsam um Entscheidungen ringen. Leid und Freude miteinander teilen: Dies ist nach apostolischen Verständnis der Dienst am Nächsten, aus dem Freundschaften wachsen. Freundschaften in denen man gemeinsam den Weg zu Gott und den Menschen sucht und schließlich auch finden kann. Eine Gemeinschaft die in einem solchen regen Austausch steht, ist auch fähig Konflikte gemeinsam durchzustehen.

CONTEMPLATIO
- ein geistliches Leben führen. Das heißt für die Prämonstratenser ein Leben zu führen das sich an den Grundlagen der Bibel - dem Wort Gottes an den Menschen - orientiert. Durch die Betrachtung der Psalmen im Chorgebet wird den Prämonstratensern die Beziehung zwischen Gott und Mensch immer wieder vor Augen geführt. Ebenso stimmen sie aber auch durch den Gesang der Psalmen in das große Lob Gottes mit ein. Die Feier der Eucharistie bildet einen Zentralen Punkt im alltäglichen Leben. Hier findet die Begegnung mit Jesus Christus, als die Mitte der Gemeinschaft statt. Ebenso ist der Herr im persönlichen Beten und Meditieren zu finden. Hier wird das eigene Leben immer wieder in den Anspruch Gottes gestellt. Das kontemplative Leben wird schließlich auch durch den gemeinsamen Austausch geprägt, durch Tage der Besinnung und in Exerzitien. 

ACTIO
- Dienste und Aufgaben. Das heißt für Prämonstratenser als Seelsorger da zu sein. Für die Menschen in der Region und für alle die das Gespräch suchen. Die eigenen vielfältigen Fähigkeiten immer weiter zu entwickeln und einzusetzen.
Actio bedeutet auch am Leben der Menschen teilzunehmen um die Zeichen der Zeit zu verstehen und die gestellten Aufgaben in der Seelsorge wie etwa in den Pfarreien und in der Jungend- und Erwachsenenbildung, zu erfüllen. Zu den Aufgaben zählt auch das Engagement im kulturellen Bereich.  

STABILITAS LOCI
- verbindlich leben an einem Ort. Das heißt für die Prämonstratenser die Liebe zu einer Region und ihren Menschen entdecken und bewahren. Daraus ergibt sich die Entscheidung lebenslang einer konkreten Klostergemeinschaft in einem bestimmten Lebensraum anzugehören und dieser verpflichtet zu sein. Der einzelnen muss sich in der Gemeinschaft wohl fühlen um langfristig in der Region um das Kloster leben und arbeiten zu können. Stabilitas loci heißt auch sich immer wieder neu von dem herausfordern lassen, was die Menschen der Region bewegt und was sie brauchen.



Die Regel des hl. Augustinus

 Die Augustinusregel gilt als die älteste Ordensregel des Abendlandes und ist Vorbild für viele andere bekannte Ordensregeln (z. B. Benediktsregel). Ihr Verfasser ist der lateinische Kirchenvater und Bischof Augustinus von Hippo (354 - 430). In dieser Regel sah der heilige Norbert von Xanten die Lebensweise der Apostel und das urkirchliche Ideal der geschwisterlichen Liebe, verbunden mit dem Leben in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam, am besten verwirklicht.  
 
Man sollte bei der Augustinusregel eher von einer Rahmenordnung als von einer Regel sprechen, da tatsächlich nur sehr wenige Fragen des klösterlichen Lebens genau geregelt werden. Dies kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass die Augustinusregel einen sehr geringen Umfang aufweist.

Das bestimmende Ideal einer Ordensgemeinschaft ist für Augustinus das Miteinander-Leben auf Gott hin. An diesem Ideal orientieren sich alle Richtlinien und Aufgaben des klösterlichen Lebens.  

Daraus ergeben sich folgende Schwerpunkte:

 1. Das Miteinander im Kloster erfordert die Bereitschaft, Unterschiede zwischen den Mitbrüdern zu akzeptieren. Gemeinschaft ist keine Gleichmacherei: "Jedem soll das gegeben werden, was er braucht, aber nicht jedem in gleicher Weise, weil ihr nicht alle gleich seid."

2. Klosterleben ist keine Leistung, sie entspringt der Gnade. Deshalb darf sich niemand etwas auf seinen klösterlichen Stand einbilden, weder weil jemand einen sozialen Aufstieg erfährt noch weil jemand auf eine bessere Lebensqualität verzichtet.

3. Gemeinschaft verlangt, das Gemeinsame über das Eigene zu stellen und nicht zuerst auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Daraus ergibt sich das Ideal der Gütergemeinschaft, das sich auf alle Lebensbereiche erstreckt (Nahrung, Einkommen, Kleidung, Bildung ...).

4. Leben in Gemeinschaft ist nicht möglich ohne die Haltung der Vergebung: "Im Hinblick auf euer Beten müsst ihr einander vergeben, gerade weil ihr oft betet." Für Augustinus ist die Vergebung ein wesentliches Kriterium des Zusammenlebens: "Wenn einer nicht bereit ist zu vergeben oder um Vergebung zu bitten, so ist er ohne Recht in der Gemeinschaft, auch wenn man ihn nicht ausstößt."

5. Großen Wert legt Augustinus auf die brüderliche Zurechtweisung. Sie ist für ihn ein Mittel für die innere Gesundheit einer Gemeinschaft. Wer auf diese Zurechtweisung verzichtet, gleicht einem Arzt, der einem Kranken die Heilung einer Wunde verweigert.

6. Die Aufgabe des Oberen wird charakterisiert durch die Haltung des Gehorsams im doppelten Sinn. Einerseits erfordert die Rolle des Oberen den Gehorsam der Mitbrüder, andererseits gehört es zur Pflicht des Oberen, seine Entscheidungen aus dem Hinhören auf Gott und die Mitbrüder zu treffen.

Augustinus versteht seine Regel als einen Spiegel, der den Mitbrüdern immer wieder die Gelegenheit gibt, ihr eigenes Leben zu überprüfen und an der Regel auszurichten.

Prämonstratensisches Leben

 Längst vor der Entdeckung der Globalisierung war die Kirche weltweit verbreitet, organisiert und vernetzt. An dieser Globalisierung oder Internationalisierung der Kirche hat auch unser bald 900 Jahre alte Orden der „Regularkanoniker von Prémontré“ teil. Die Prämonstratenser sind in allen fünf Kontinenten vertreten, insgesamt in 23 Ländern. Das drückt sich in einer großen Vielfalt und Farbigkeit der verschiedenen Ordenshäuser zwischen Südamerika und Australien aus, in den verschiedenen Hautfarben und Kulturen, in den vielfältigen Sprachen und Lebensformen, in den diversen Lagern und theologischen Positionen.

Um in dieser Vielfalt die Einheit zu bewahren, hat das Generalkapitel ein gemeinsames „Vision-Mission-Statement“ verabschiedet. Es handelt sich dabei um eine „Kurzformel“ der Ordensspiritualität, auf die sich neben der Ordensregel und den Konstitutionen alle Prämonstratenser und Prämonstratenserinnen mit großer Mehrheit einigen konnten.

„Angezogen durch unseren barmherzigen und Dreieinigen Gott,
sind wir als Getaufte gerufen,
dem armen und auferstandenen Christus
in einer radikalen und apostolischen Lebensweise zu folgen,
gemäß dem Evangelium, der Regel das Hl. Augustinus
und dem Charisma des Hl. Norbert,
dem Gründer unseres Prämonstratenser-Ordens.

Unsere Lebensweise ist geprägt
von der lebenslangen Gottsuche in der brüderlichen Gemeinschaft,
der ständigen Bekehrung, durch die wir uns der Kirche unserer Profess
in Gemeinschaft mit dem sich selbst entäußernden Christus schenken,
der Nachahmung Marias im Nachdenken über Gottes Wort,
dem ständigem und unaufhörlichem Gebet und Dienst am Altar.

Vom Chorgebet und Altar aus werden wir gesandt,
den Menschen im Geist der Einfachheit, der Gastfreundschaft,
der Versöhnung und des Friedens
zum Wohl der Kirche und der Welt zu dienen.
Besonders werden wir dorthin gesandt,
wo Christus gefunden wird unter den Armen und Leidenden
und unter denen, die Christus nicht kennen.

Wir beten, dass der Heilige Geist vollende,
was er in uns begonnen hat, am Tag Jesu Christi.“


Diese Kurzformel drückt unser Selbstverständnis als Regulierte Chorherrn aus. Unsere Berufung als Ordensleute basiert auf der Taufgnade, die uns durch Gottes gnädige Güte und Barmherzigkeit geschenkt wurde. Die Taufe ist das grundlegende Sakrament und verbindet uns mit allen Christen und verpflichtet uns zugleich zu einem gottgeweihten Leben. Zu dieser allgemeinen christlichen Berufung kommt die Berufung als Ordenschristen hinzu, auf diese christliche Erwählung in einer radikaleren und an der Urkirche maßnehmenden Weise zu antworten. 
Die Lebensform der Kanoniker und Chorherren realisiert sich in einem Leben in Gemeinschaft, die auf Teilhabe und Partizipation beruht. Wir teilen das Leben miteinander mit Gebet und Arbeit, mit Gottesdienst und Weltdienst, mit „contemplatio“ und „actio“, mit „Einkehr und Einsatz“, zentriert in einer lebendigen Ordensgemeinschaft, die sich nach Innen in Christus verortet und nach Außen zu den Menschen gesandt weiß. Das Modell dieses Zusammenlebens ist in dem Wort ausgedrückt, das in der Apostelgeschichte über die ersten Christengemeinden ausgesagt wurde und das am Beginn unserer Ordensregel steht: „Ein Herz und eine Seele auf Gott hin“ (Ag 4,32). Hier ist der Gemeinschaftsaspekt besonders betont und die Zielrichtung klösterlichen und kanonikalen Lebens deutlich markiert: also zusammen auf Gott hin leben und streben, wobei dieses Zusammen einmal die brüderliche oder die schwesterliche Gemeinschaft meint, aber zum andern darüber hinausgreift auf die Menschen hin, denen wir in unseren verschiedenen seelsorglichen Einsätzen begegnen und denen wir besonders in unserem priesterlichen Auftrag dienen.

Diese grundsätzliche Verortung kanonikalen Lebens innerhalb des Gottesvolkes wird jetzt in zwei Schritten weiter entfaltet. Was ist unsere Vision? Welchem Ideal streben wir entgegen und wie setzen wir dieses Ideal in Ort und Zeit um, in die wie als Prämonstratenser hineingestellt sind. Ziele und Vision müssen operationalisiert werden, damit sie im Alltagsleben gelebt und mit Leben gefüllt werden können. Was leben wir und wie leben wir? Aufgeführt sind jeweils vier Exerzierfelder, die sich aus unserer Ordenstradition und Ordensgeschichte entwickelt haben. Es sind dies die lebenslange Gottsuche, die ständige Bekehrung unseres Lebens, die Betrachtung des Wortes Gottes, wie Maria das vollendet konnte, und das nie endende Gebet sowie der Dienst am Altar. 
Damit sind wirklich vier Grundpfeiler unseres kontemplativen Lebens in und als Gemeinschaft umschrieben. Dies ließe sich nun in jedem Punkt näher entfalten. Aber hier soll es genügen, auf die Bedeutung des gemeinsamen und feierlichen Chorgebetes der Chorherren hinzuweisen, die ihr „Gebet der Kirche“ als Kirche verstehen. Jede Kanonie ist nämlich eine „ecclesiola“, eine Kirche im Kleinen mit dem Altar im Zentrum, der Christus repräsentiert, und auf den die Chorherren ihre Profess ablegen. Dieses Gebet findet immer in der Kirche statt, das heißt, es ist immer öffentlich und somit alle einladend, damit die Gläubigen daran teilnehmen können. Gebetet wird also in der Kirche und für die Kirche, für die Anliegen und Nöte der Menschen, für die Welt und ihre vielfachen Unerlöstheiten und Verstrickungen, mit all ihrer “Verwirrung und Sünde“. 
Diesem feierlich gestalteten und gesungenen Chorgebet gilt zusammen mit der täglichen Eucharistiefeier das Hauptaugenmerk einer kanonikalen Gemeinschaft. Dieser Hauptsorge entspricht bei den Benediktinern das Wort, dass dem „officium divinum“ nichts vorgezogen werden soll. Es versteht sich fast von selbst, dass der in Gemeinschaft vollzogenen „contemplatio“ in Chorgebet und Eucharistiefeier auch eine ganz persönlich gepflegte und individuell ausgestaltete Frömmigkeit zur Seite stehen muss. Von dieser innigen Beziehung zum Herrn jedes einzelnen Mitbruders oder jeder Mitschwester wird das gemeinsame Beten aufgeladen und getragen und umgekehrt findet das persönliche Gebetsleben Nahrung, Inspiration und feierliche Überhöhung durch die Klosterliturgie. Aus dieser Kombination von Innerlichkeit und Feier mag dann auch die ständige Umkehr-bereitschaft erwachsen, sich mit seinem Leben und dem Lebensstil immer wieder neu und erneuert dem Herrn anzugleichen und ähnlicher zu werden.  
Für die Menschen, die jeweils „unter dem Krummstab lebten“, ist sicher die Pfarrseelsorge der Prämonstratenser am augenfälligsten, wenn es um die Außenwirkung des Ordens geht. Die Prämonstratenser gelten als Seelsorgeorden, der sich fast von Beginn an der pfarrlichen und pastoralen Sorge an den Menschen widmete. So entstanden meist rund um die Abteien inkorporierte Pfarreien, auf denen Mitbrüder als Pfarrer wirkten und seelsorglich tätig waren. Dies ist wohl bis heute im Orden so geblieben, auch wenn das eine oder andere Haus auch noch andere Aktionsfelder und Aktivitätsschwerpunkte haben mag. 
Besonders deutlich hat sich das in Österreich entwickelt, wo die Orden durch den Josephinismus gezwungen waren, alle Kräfte in die Pfarrseelsorge zu investieren. Gleichwohl reicht die Spannweite der Aktivitäten über die Pfarreien hinaus in Schulen und Bildungsreinrichtungen, in kategoriale Seelsorgsaufgaben wie Gehörlosenarbeit, Gefängnisseelsorge, Krankenhauspastoral, Schul- und Jugendpastoralarbeit, in Missions- und Sozialeinsätzen, in Forschung und Lehre. Jedes Haus sucht eine Antwort zu geben auf die Nöte der Umgebung und auf die „Zeichen der Zeit“. Fast jedes Haus hat die Pforten geöffnet, um den Menschen in „Geistliche Zentren“ Räume und Orte anzubieten, wo sie auftanken und sich neu orientieren können.  
Die Prämonstratenser haben eine starke christologische Ausrichtung, eine ganz auf den Herrn gerichtete Zentrierung, die sich in einer sorgfältig gepflegten Liturgie äußert, aber gleichzeitig auch den seelsorglichen und missionarischen Impetus in sich trägt, Jesus zu den Menschen zu tragen, den Herrn unermüdlich zu verkündigen, mit seinem ganzen Lebensstil und Lebenswandel Verkünder und Zeuge des Auferstandenen zu sein. Gerade der weiße Habit wurde in der Ordenstradition immer so gedeutet als Anspielung auf den Engel am Grab, „dessen Gestalt leuchtete wie der Blitz und dessen Gewand weiß war wie Schnee“ (v 3), und der zu den Frauen sagte:
„Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag. Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ich habe es euch gesagt“ (Mt 28,5-7).

Dieses ‚Demonstrative’ und ‚Zeugnishafte’ wurde für die Prämonstratenser grundlegend, längst bevor das Konzil den Zeugnischarakter jedes Ordenslebens und die Zeichenfunktion der gottgeweihten Hingabe, besonders der gottgeweihten Ehelosigkeit, eigens herausgehoben hat. Dass damit auch im Sinne des „Vision-Mission-Statements“ ein hoher Anspruch verbunden ist, wird schon eingangs gesagt: Wir sind berufen, in einer radikalen und apostolischen Lebensweise dem armen und auferstandenen Christus zu folgen, gemäß dem Evangelium, gemäß der Regel des Hl. Augustinus, gemäß dem Charisma des Hl. Norbert, dem Gründer des Prämonstratenserordens. Und am Ende wird um den Geist Gottes gebeten, „damit er in uns vollende, was er in uns begonnen hat“.

Generalabt Thomas Handgrätinger  


GEBET UM BERUFUNGEN

V: Gütiger Gott. Du hast Abraham berufen, Neuland zu betreten.
Ihm und seinen Nachkommen
hast du reichen Segen versprochen.
A: Wir bitten dich um Menschen,
die dir als Priester und Diakone,
in der Vielfalt des geweihten Lebens,
im kirchlichen und karitativen Dienst nachfolgen.
V: Du, Gott, sagst: Fürchte dich nicht, ich habe dich beim Namen gerufen.
Ich habe dich erwählt.
Sieh her, ich habe dich eingezeichnet in meine Hände.
A: Ermutige die Getauften und Gefirmten, ihrer Berufung zu folgen.
Stärke in ihnen das Verlangen,
im Geist Christi zu handeln.
V: Du sprichst:
Du Nachkomme meines Freundes Abraham:
Ich fasse dich an der Hand.
Ich selbst gehe vor dir her und ebne die Berge ein.
A: Sende Zeichen deiner Gegenwart.
Offenbare deine Wege.
Ermutige deine Söhne und Töchter,
dass sie sich deiner Führung überlassen.
V: Du berufst Menschen, damit den Armen
eine frohe Botschaft gebracht wird,
damit alle heil werden, deren Herz gebrochen ist,
damit die Trauernden getröstet werden,
damit Jubel herrscht statt Verzweiflung.
A: Erneuere unsere Familien und Gemeinden,
lass uns wachsen im Glauben,
mach uns froh in der Hoffnung
und vereine uns in der Liebe.
Dir sei Lob und Ehre heute und in Ewigkeit. Amen.


5. Januar 2012
Um Menschen die stark im Glauben sind.


Getreuer Gott, in der Geburt deines Sohnes hast du uns auf wunderbare Weise den Anfang des Heiles geschenkt. Stärke in uns den Glauben, daß Christus dein Volk durch die Mühen dieser Zeit zum Land der Verheißung hinführt. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.

2. Februar 2012 (Tag des gottgeweihten Lebens)
Um Menschen, die Christus in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam nachfolgen.



Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

1. März 2012

Um Menschen, die anderen helfen, Christi Willen zu erkennen.
Allmächtiger Gott, gib uns die Gnade, dass wir stets auf das Rechte bedacht sind und es auch entschlossen tun. Da wir ohne dich nicht bestehen können, hilf uns, nach deinem Willen zu leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

5. April 2012

Um Berufungen zum priesterlichen Dienst und für alle Priester
Allmächtiger, ewiger Gott, am Abend vor seinem Leiden hat dein geliebter Sohn der Kirche das Opfer des Neuen und Ewigen Bundes anvertraut und das Gastmahl seiner Liebe gestiftet. Gib, daß wir aus diesem Geheimnis die Fülle des Lebens und der Liebe empfangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

29. April 2012

Weltgebetstag für geistliche Berufe
Allmächtiger, ewiger Gott, dein Sohn ist der Kirche siegreich vorausgegangen als der Gute Hirt. Geleite auch die Herde, für die er sein Leben dahingab, aus aller Not zur ewigen Freude. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

3. Mai 2012

Um Frauen und Männer, die den Glauben als Katecheten und Religionslehrer weitergeben.


Gütiger Gott, wir feiern heute das Fest deiner Apostel Philippus und Jakobus, die für Christus ihr Blut vergossen haben. Schenke auch uns Gemeinschaft mit deinem Sohn in seinem Leiden und seiner Auferstehung, damit wir in ewiger Freude dein Angesicht schauen dürfen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.


31. Mai 2012
Um Entfaltung christlichen Lebens aus Taufe und Firmung


Gott. Du suchst Menschen, die von dir sprechen und der Welt deine gute Botschaft weitersagen. Hilf uns, Trägheit und Menschenfurcht zu überwinden und deine Zeugen zu werden – mit unserem ganzen Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus.


5. Juli 2012
Um Berufungen zum Dienst als Diakon und für alle Diakone.


Gott. Dein Sohn ist zu uns gekommen, nicht um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen. Gib, daß wir von ihm lernen, wie wir leben sollen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.


2. August 2012
Um Frauen und Männer, die christliche Werte in Wirtschaft und Politik einbringen.


Gott, unser Vater, alles Gute kommt allein von dir. Schenke uns deinen Geist, damit wir erkennen, was recht ist, und es mit deiner Hilfe auch tun. Darum bitten wir durch Jesus Christus.


6. September 2012
Um lebendige christliche Gemeinschaften.

Gott. Wir danken dir,
daß du uns hier zusammengeführt hast.
Laß uns erkennen, was wir sind.
Laß uns glauben, was wir beten.
Laß uns tun, was du uns sagst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


4. Oktober 2012
Um Frauen und Männer, die in einem pastoralen Beruf am kirchlichen Leben mitwirken.


Gott, du Vater der Armen,
du hast den heiligen Franz von Assisi auserwählt,
in vollkommener Armut und Demut
Christus ähnlich zu werden.
Mache uns bereit,
auf den Spuren des heiligen Franz
deinem Sohn nachzufolgen,
damit wir in Freude und Liebe
mit dir verbunden bleiben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


1. November 2012
Um Familien, in denen von Gottes Reich gesprochen wird.

Allmächtiger, ewiger Gott, du schenkst uns die Freude, am heutigen Fest die Verdienste aller deiner Heiligen zu feiern. Erfülle auf die Bitten so vieler Fürsprecher unsere Hoffnung und schenke uns dein Erbarmen. Darum bitten wird durch Jesus Christus.


6. Dezember 2012
Um Menschen, die Zeugnis geben von der Hoffnung, die sie erfüllt.


Gott, du Spender alles Guten, hilf uns auf die Fürsprache des Hl. Nikolaus in aller Not und steh uns bei in jeder Gefahr. Gib uns ein großmütiges Herz, damit wir anderen schenken, was wir empfangen, und den Weg des Heiles ungehindert gehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.